Chip rief, und Martin folgte – oder offizieller: Chip suchte Produkttester für den neuen Vorwerk Besserwischer – und wir haben uns sofort gemeldet.
Wer sind wir?
Wir, das sind insgesamt 2 Personen, 180 qm weißer Epoxidharz-Boden, und 2 Etagen im Stuttgarter Norden. Damit Ihr einen ersten Eindruck der „Teststrecke“ bekommt, hier ein paar Bilder und ein Video:
Essbereich Wohnzimmer Wohnzimmer Eingangsbereich Küche links Küche rechts Esszimmer und Treppe
Aktuelles Setup:
Zur Reinigung sind 2 Staubsaugerroboter Roborock S5Max (1x oben und 1x unten) mit „theoretischer“ Wischfunktion im Einsatz, aber das ist letztlich nur ein dauerhaft befeuchteter nasser Lappen und als wirkliche Reinigungsmaßnahme nicht tauglich. Daher laufen die Roboter zwar täglich, aber als reine Staubsauger – und wir sind dafür heilfroh. Für die groben Ecken haben wir dann noch einen Dyson Kabellosen Akku-Saubsauger, mit dem wir auch sehr zufrieden sind.
Zwar haben wir wöchentliche Hilfe im Haushalt, putzen aber zwischendrin auch mal selbst. Aufgrund einer Empfehlung hatten wir mal den Kärcher FC5 ausprobiert, einen Wischsauger mit rotierenden feuchten Rollen vorne, waren hier aber enttäuscht aufgrund Gewicht und Reinigungsleistung, und genervt vom Kabel und der etwas umständlichen Handhabung.
Unser Epoxidharz-Boden ist matt-weiß, verträgt nicht jedes Reinigungsmittel und hält uns teilweise auf Trab. Ihr könnt aber von den Bildern erkennen, dass wir ihn trotzdem lieben, und auch adäquat hegen und pflegen wollen – aber mit wenig Aufwand. 😀
Daher: wir waren sehr gespannt auf den #Besserwischer, und haben uns bei der Zusage von chip.de sehr gefreut! Vielen Dank nochmal an dieser Stelle.
Was haben wir zum Testen kommen?
Ich habe kein extra „Unboxing“ Video gemacht, weil ich davon persönlich nichts halte, und auch technisch wenig Herausforderung darin liegt, einen Karton zu öffnen und Dinge herauszunehmen. Trotzdem möchte ich ein paar Dinge erwähnen:
- Das Paket war von der Größe her ein mittelgroßer Kühlschrank – wir sind erstmal erschrocken
- Die Größe war aber auch notwendig, da sehr viel Zubehör mitgeschickt wurde,und das große Paket viele Kleinere beinhaltet hat
- Beim Auspacken ist uns sehr positiv aufgefallen: das Meiste ist Karton, und wir haben nur 2 Verpackungs-Sachen aus Plastik gefunden, die zum Schutz der Produkte drin waren => Kompliment an Vorwerk, das gefällt uns sehr!
- Ich zeige Euch gleich ein paar Bilder von den erhaltenen Sachen, muss aber auch gleich dazu sagen, dass wir nicht alles für Euch testen könnten, da wir einerseits keine Holzböden haben und andererseits auch das Reinigungsmittel nicht auf unserem „empfindlichen“ Boden testen wollten
Gesamtübersicht Wischvorsatz SBP100 mit 2 verschiedenen Reinigungstüchern Gerät VB100 mit EBB100 Bodenbürste und Bedienungsanleitungen Staubbeutel, 2 weitere Reinigungsmittel für Holzböden/Parkett Das von uns getestete Bodenreinigungsmittel „Universal“
Step 1: Staubsaugen
Was wären wir für Produkttester, wenn wir nicht auch die Basisfunktion Staubsaugen testen würden – ohne Beteiligung von feuchten Gerätschaften.
Konstellation für das kommende Video also. Haupteinheit VB100 mit der Bodenbürste EBB100. Der Staubsauger „oben“ hat grundsätzlich 3 Leistungsstufen, die Bodendüse 2 verschiedene Stufen. Beide sind unabhängig voneinander selektier- und kombinierbar.
Offen gestanden: das finde ich nett, aber (für mein Verständnis) eigentlich nicht notwendig. Wenn ich Power brauche, dann doch oben wie oben. Was bringt ein wild bürstendes Unterteil, wenn das Oberteil nicht kräftig absaugt. Oder andersrum: oben wird gesaugt wie blöd, und unten nur zart gestreichelt.
Aber ich denke das könnte ein Haushalt mit vielen Teppichen sicher besser beurteilen, daher ist das kein Manko.
Hier nun mein Video zum Staubsaugen:
Alles in Allem: der Staubsauger allein ist sehr wenig, kann auch unter Möbeln/Couches gut staubsaugen, und dank dem fehlenden Kabel ist man sehr mobil – das haben wir sehr genossen. Mit der EBB100 Bodenbürste lässt sich der VB100 auch mit einer Hand locker bedienen und herumtragen. Und es wird auch nicht anstrengend.
VORWERK: Das habt ihr gut gemacht! 😉
Step 2: Saugwischen alla Vorwerk: Besserwischen
Kommen wir zur Königsdisziplin, dem Saugwischen. Ich hab mir gedacht, ich mach das in verschiedenen Videos, und wir fangen an mit der SBP100, also der Saugwisch-Bodenbürste:
Jetzt habt ihr hoffentlich nen guten Überblick über das Ding an sich. Los gehts, wir Wischen. Was braucht es dazu? Richtig: Wasser!!!
So, Reinigungsmittel im Wassertank, dann nix wie zurück zum Staubsauger, und die restlichen Sachen gezeigt, Anbringung Wischtuch:
Wir sind bereit, es geht los. Saugwischen mit dem Besserwischer:
Wie ihr auf den Videos seht, ist sowohl die Handhabung als auch der Komfort sehr gut. Man kommt unter die Küchenschrank-Vorsprünge gut drunter, und die Wischleistung ist sehr gut.
Durch die rotierenden Reinigungstücher (in Videos von mir gerne mal Waschlappen genannt – sorry Vorwerk) wird der Boden wirklich geschrubbt. In einem der Videos vorab hab ich ja angemerkt, dass der SBP100 relativ schwer ist. Sicher ist das ein Stück weit Absicht, damit er auch die entsprechende Wischwirkung erzielen kann. Wäre er nicht so schwer, würde er sicher beim Wischen nicht so gute Ergebnisse erzielen.
In Unseren Tests war es nicht notwendig, die Wassermenge aufs Maximum zu bringen, oder den Staubsauger auf Maximum zu stellen. Allerdings kommt ja jetzt auch erst die harte Zeit für Hausflure und Wohnungen, wenn man wirklich mal mit nassen/dreckigen Schuhen reinkommt und das Zeug dann festtrocknet.
Wenn der Wassertank zur Neige geht, gibts einen Piep, und der VB100 hört auf zu wischen. Die Wassermenge reicht aber relativ lange. Das ist auf Stufe 1 ungefähr ausreichend für 1 Etage bei uns, also grob 90qm. Lobenswert erwähnen wollen wir, dass man loscher barfuss bzw. in Strümpfen Wischen kann – der Boden ist nicht so nass, dass man direkt nasse Socken kriegt.
In unseren Videos heute haben wir die weißen Bodenreinigungstücher benutzt, in den (hier nicht gezeigten) Videos am Anfang haben wir die Universaltücher benutzt. Für uns hat sich kein Unterschied gezeigt – mit beiden Tüchern war das Ergebnis sehr gut, sowohl was Reinigung als auch Trocknungsgeschwindigkeit angeht.
Hier sehr ihr, wie der SBP100 nach so einer Session dann aussieht:

Hier ein paar Fotos der verschiedenen Wischtücher:
Unser Fazit:
Wir sind vom VB100 begeistert, und werden ihn in den kommenden Wochen weiter Testen, haben aber auch ein paar Verbesserungsvorschläge.
Positiv aufgefallen sind uns folgende Punkte:
- Handlichkeit und Gewicht (Hinweis zur SBP100 steht ja weiter oben)
- Hohe Reinigungswirkung auch wenn man nur 1-2 mal über die Stelle geht
- keine Streifen- oder Spurbildung (hätte bei unserem Boden sofort gestört und zum Abbruch des Tests geführt)
- nahezu plastikfreie Verpackung
- Wertige Verarbeitung (wie von Vorwerk auch erwartet)
- Wenig Wasserbedarf
- Gut mit einer Hand führbar
- befriedigende Akkuleistung (könnte halt einfach größer sein)
- Gerät ist schnell einsatzfähig gemacht – auch mal fürs Wischen zwischendurch
- Es wird vor UND hinter dem Reinigungstuch gesaugt, daher kann man ihn sehr flexibel und effizient nutzen
Negativ waren für uns die folgenden Punkte:
- Für Treppen aufgrund Gewicht und Größe der Reinigungsbürste nicht geeignet
- Akkuleistung für unsere 180qm natürlich zu wenig. Wir müssen dann zwischen den 2 Durchgängen 1x 3 Stunden lang aufladen – eher umständlich. Wobei wir sicher auch etwas über dem Durchschnitt liegen. Ich denke in 100qm mit teils noch Teppichboden kommt er komplett durch mit 1 Akkuladung auf niedriger Stufe.
- Nutzung nur mit Vorwerk-Reinigungsmitteln laut Bedienungsanleitung
- Preis ist natürlich ebenfalls sportlich – ich würde ihn aber trotzdem noch als „preiswert“ bezeichnen
- Es fehlte ausgerechnet die Bedienungsanleitung für die SBP100 – und gerade dazu sollten ja Hinweise geliefert werden. Aber das Internet half.
Insgesamt sind wir positiv überrascht, und möchten Ihn nicht mehr Missen. Unsere Erwartungen wurden positiv übertroffen, unsere Bedanken hinsichtlich eines Akku-Gerätes aber auch nicht gänzlich entkräftet.
Wir möchten uns nochmals bei chip.de und auch Vorwerk bedanken, und freuen uns auf weitere Tests im Alltag in den kommenden Wochen.
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